Jetzt steht fest, wo das neue Hallenbad entstehen soll: an der Weststrasse, direkt gegenüber der Bossard-Arena. Der Standort auf stadteigenem Boden biete «optimale Voraussetzungen für ein Generationenprojekt an zentraler und gut erschlossener Lage mitten im Zuger Sportcluster», lässt sich die Stadtzuger Bauchefin Eliane Birchmeier in der Medienmitteilung zitieren. Der Standort sei aus den fünf geprüften Standorten als klarer Favorit hervorgegangen.
Geplant ist dort ein 50-Meter-Becken, ein Lehrschwimmbecken, ein Kursbecken, eine Sprunganlage sowie ein Kinderplanschbereich mit Spraypark und Rutschbahn. Weitere Infrastrukturen wie Gastronomie, Sauna, Kraftraum und Fitness, Garderoben und Vereinsräume sollen das Angebot abrunden.
Fussballstadion Hertiallmend wird um 90 Grad gedreht
Für den Standort sprechen laut Mitteilung auch die Synergiemöglichkeiten mit den benachbarten Fussball- und Leichtathletikstadien, deren Sanierung in die Planung integriert ist. Als weiterer Vorteil erweise sich angesichts der knappen Landressourcen die Verdichtung an einem bereits bebauten Ort, «ohne dass bestehende Sportflächen reduziert werden müssen».
Das Fussballstadion Hertiallmend, das zurzeit an die Weststrasse grenzt, würde sozusagen um 90 Grad gedreht, wodurch Platz frei würde für das Hallenbad. Allerdings würde das wahrscheinlich eine deutliche Verkleinerung des einzigen grösseren Fussballstadions im Kanton bedeuten – könnte man auf den ersten Blick meinen. Doch nach Angaben der Zuger Bauchefin Eliane Birchmeier würde das Stadion im Vergleich zu heute sogar vergrössert werden und mehr Platz auf der Tribüne bieten.
Der Standort punktet gemäss Mitteilung zudem mit einer nachhaltigen Energienutzung. So könne das künftige Hallenbad nicht nur von der Abwärme und dem Solarstrom der benachbarten Bossard-Arena profitieren, auch der Anschluss an den Wärme- und Kälteverbund Circulago sei gewährleistet.
Standort stösst auf Zustimmung
Das Vorhaben stosse bei den drei in der Herti beheimateten Sportvereinen auf Zustimmung, heisst es weiter. Der Fussballverein Zug 94, der Leichtathletikverein Hochwacht Zug und der Leichtathletik Klub Zug würden den Entscheid begrüssen. Sie sähen «grosses Potenzial» in der gemeinsamen Entwicklung der eigenen Infrastrukturen. Positiv beurteilt wird die Standortwahl ebenso vom Schwimmclub Zug und dem Initiativkomitee.
Wie geht es nun weiter? Als Nächstes wird der Stadtrat dem GGR den Kreditantrag für den Architekturwettbewerb vorlegen. Das wird voraussichtlich im August 2025 passieren. Als Grundlage für das nachfolgend zu erarbeitende Wettbewerbsprogramm soll im kommenden Herbst ein öffentliches Mitwirkungsverfahren stattfinden. (tos/bier)



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